::: Aus einem P4P-Home wird eine Turnierversion

Umbau: P4P-Home
Vor wenigen Jahren war der Ullrich-Kicker in seiner Qualität noch ziemlich umstritten. Den Fireball gab es zu dieser Zeit ebenso wenig wie den Tecball oder die Tuniro-Tische. In der Kicker-Szene herrschte allgemein die Anschauung, dass man erst die Home-Versionen von Leonhart, Lehmacher und Löwen als einigermaßen "gescheite" Tische bezeichnen könne. Die Turnierausführungen dieser Tische waren dann noch einmal erheblich teurer. Weil aber vielen Spielern an den Home-Versionen einfach das Gewicht fehlte, wurde zu dieser Zeit durchaus schon einmal überlegt, ob man nicht eine Home-Version oder eines der Leonhart-Oberteile (die sich einzeln kaufen lassen) so umbauen könne, dass sie in Gewicht und Standfestigkeit Turniertischen gleich kommen. Im Zuge der weiteren Entwicklungen mit Ullrich und Fireball, Tecball und Tuniro ist diese Möglichkeit, zu einem "Turniertisch" zu kommen, dann aber weitgehend in Vergessenheit geraten. Hier kommt die Wiederbelebung und Umsetzung der Idee: Der Umbau eines P4P-Home zu einem Kickertisch, der der alten Turnierversion verblüffend ähnlich sieht. - Weitere Informationen und Bilder zu diesem Umbauprojekt gibt es auch auf der Webseite des Erbauers.

::: Das Unterteil

Zunächst ist ein passendes Unterteil erforderlich, das etwas unter das Oberteil zurückspringt. Hier wurde mit der Oberfräse so viel Material an den zusammenzufügenden Brettern weggefräst, dass der Überstand des Oberteils optisch schön geraten ist. Die Verbindung von Oberteil und Unterteil erfolgt durch die Löcher für die Beinbefestigung des originalen Korpus, so dass der Originaltisch nicht beschädigt werden muss und jederzeit in den Urzustand zurückversetzt werden kann.
Die Oberkante des Unterkastens ist so gestaltet, dass das Oberteil unverrückbar aufliegen wird.
Mit der Oberfräse wird so viel Material weggenommen, dass nach dem Zusammenfügen der einzelnen Teile der Überstand des Oberteils optisch optimal gerät - siehe auch Folgebilder.
Eine der Fräsungen im Detail.
Dieses Bild zeigt, wie die Einzelteile zusammengefügt werden. Das Oberteil wird von oben auf die verspringende Kante aufgesetzt und rutscht so unverrückbar auf das Unterteil.

::: Das Untergestell

Die nächste Bildfolge zeigt die Fertigung der Beine, bei der viele Arbeitsschritte an die Herstellung der Beine von no 2 erinnern - nähere Informationen zu dieser Herstellungstechnik siehe also auch auf den Seiten zum Projekt no 2.
Die Beine im Rohbau. Die vorne stehenden Teile zeigen, wie die Einzelteile mit Holzdübeln verbunden werden. Die Mittellage besteht aus einer Multiplex-Schicht in Seitenwandstärke.
Vor dem Zusammenbau werden die Teile endbehandelt. Die weißen Streifen sind aufgebügelte Kantenumleimer.
Die höhenverstellbaren Füße.
Zusammenfügen der Beine nach der Endbehandlung.
Die Querverstrebung wird in den Beinen eingezapft.
Vorbereitungen für die Fräsung der Zapfenlöcher.
Vorbereitung der einzuzapfenden Qerverstrebung.
Die montierte Querverstrebung an einem der Beinpaare.
Die Querverstrebungen sind mit Möbelverbindern befestigt.
     

::: Die Endmontage

Die dritte und letzte Bildserie zeigt die Montage des Tisches und das fertige Projekt.
Endmontage der Korpusteile.
Die Öffnungen in der unteren Abdeckplatte sind notwendig, um von innen an die Löcher für die Verschraubung von Unter- und Oberteil zu gelangen.
Noch einmal: Endmontage des Korpus.
Das fertige Projekt.
Noch einmal: das fertige Projekt aus einer anderen Perspektive.