::: Leichter Stangenlauf - Stangenpflege und Schmiermittel

Silikon-Spray - ein für das Schmieren der Stangen oft angewandtes MIttel
Eine trockene Stange läuft nicht gut in ihrem Lager - sie zu bewegen ist mühsam und kostet Kraft. In der Kickerszene werden verschiedene Mittel verwendet, um Abhilfe zu schaffen. Die Palette reicht vom meistverwendeten Klassiker Pronto über Silikonöl hin zum Geheimtipp Ballistol. - Ehe auf den Unterseiten die Vor- und Nachteile der einzelnen Mittel vorgestellt werden, einige Überlegungen dazu, was ein gutes Mittel leisten muss.

::: Anforderung 1: Eignung für Kunststoffe

Die Lager bestehen aus Kunststoff, die Puffer aus Gummi. Egal, welches Mittel man zum Schmieren der Stangen also verwendet: es sollte jedenfalls in dem Sinne kunststoffgeeignet sein, dass es Kunststoffe nicht angreift. Manche durchaus gebräuchlichen Schmiermittel scheiden dadurch aus dem Kreis potenzieller Kandidaten direkt wieder aus. Wenn keine anderen Mittel zur Hand sind, wird in Kneipen manchmal auf Speiseöle zurückgegriffen. Vorsicht: Diese Öle verderben irgendwann - und eine in ranzig gewordenem Öl laufende Stange ist auch nicht unbedingt das, was wir unserem Tisch auf Dauer zumuten wollen.

::: Anforderung 2: Gute Dosierbarkeit

Der Schmierstoff gehört auf die Stange - nicht auf den Ball oder das Spielfeld. Was sich zunächst selbstverständlich anhört, kann in der Praxis zum Problem werden: Wenn das Schmiermittel von den Stangen heruntertropft oder feine Sprühnebel den enthaltenen Stoff überall hin verteilen, kommt bald nicht nur die Stange ins Rutschen, sondern auch der Ball. Ein gut geeignetes Mittel sollte sich daher gut und zielsicher dosieren lassen.

::: Anforderung 3: Kein Verkleben der Lager

Wenn sich immer mehr Dreck im Lager festsetzt und dort verklebt, macht das Bewegen der Stangen irgendwann keinen Spaß mehr. Dann ist eine Grundreinigung angesagt, was im Zweifelsfall bedeutet, dass alle Figuren und Stangen demontiert werden müssen. Weil auch das wenig Spaß macht, sollte ein gut geeignetes Mittel die Lager möglichst wenig zusetzen.