::: "Mini-Kick" - der Ursprung der Idee und das Konzept

Der Ursprung der Idee zum Mini-Kick: Sporadisch habe ich immer wieder einmal darüber nachgedacht, für meinen Sohn, der im Sommer 2009 fünf Jahre alt wird, aber schon gerne kickert, einen verkleinerten Tisch auf Basis von 13-mm-Material zu bauen. Einen verkleinerten Tisch deshalb, weil erstens im Kinderzimmer nicht so viel Platz ist. Und zweitens haben kleine Kinder kurze Arme ;-). Das Problem beim Durchdenken eines entsprechenden Konzeptes: Es gibt kaum gescheites 13-mm-Material im Zubehörhandel: keine Teleskopstangen, nur schlecht geformte Griffe. Die Figuren sind über der Stange so lang, dass bei einem Einzel an den hochgestellten Stangen garantiert jeder Schuss hängen bleiben würde. Die Fußprofile sind nicht sehr überzeugend gestaltet. Auch die Figurenabstände auf der 2er-Reihe sind bei 13-mm-Material sehr eigen: Jeder Verteidiger kann höchstens ein halbes Tor decken.

Also sollte man vielleicht doch eher "normales" 16-mm-Material verwenden, wo diese Nachteile wegfallen. Der Tisch sollte aber dennoch zwingend kleinformatig werden, damit er im Kinderzimmer handhabbar bleibt und nicht zu viel Platz wegnimmt. Und so entstand die Idee zu folgendem Layout:

  • drei (Teleskop-)Stangen je Seite
  • je eine Torwartstange
  • davor je eine Verteidigerstange mit drei Figuren
  • dann (getrennt durch den gegnerischen Sturm) je eine Sturmreihe mit ebenfalls drei Figuren
  • Torgröße: 17,4 cm (entsprechend dem alten Soccer-Standard)
  • Abstände der Figuren auf der Verteidigerstange so, dass die mittlere Verteidigerfigur das ganze Tor decken kann
  • daraus ergeben sich Spielfeldmaße von etwas über 50 cm Breite und 90 cm Länge
  • Beine klappbar und (mit ein wenig Schraubaufwand) nach und nach höhenverstellbar bis auf "normale" Erwachsenenhöhe

Was man mit einem solchen Tisch wohl einigermaßen gut trainieren könnte:

  • Ballkontrolle
  • Passsystem von Verteidigung auf Sturm
  • Schusssystem mit Mittelstürmer
  • Schuss mit Außenstürmer (kann bis vor das Tor gezogen werden)
  • Bewegung in der Verteidigung
  • Vermeiden zu harten Anschlagens an der Bande beim Verteidigen

Vorteile und Nachteile des Layouts:

- andere Figurenabstände
- kleineres Tor
- nur drei Reihen
+ geringer Platzbedarf
+ weniger Figuren (für kleine Kinder vielleicht überschaubarer)
+ schnelleres Spiel (trainiert Reaktionsvermögen)

::: Anbauteile: Tuniro-Material

Da der Tisch aus Sicherheits- und Platzspargründen unbedingt mit Teleskopstangen ausgestattet werden soll, wird das entsprechende Material des Anbieters Tuniro zum Einsatz kommen, das auf einer eigenen Seite im Theorieteil näher vorgestellt wird. Stangen und Figuren bilden eher nicht das Optimum an Qualität, sollten aber für den hauptsächlich vorgesehenen Einsatzzweck als "Kinderkicker" oder - je nach Sichtweise - "Anfängertisch" ausreichen. Eine spätere Umrüstung auf normale Stange oder besseres Teleskopmaterial (welches?) ist im übrigen ja nicht ausgeschlossen.

::: Die Tisch-Konstruktion

Die Konstruktion des Mini-Kick soll von der bei bei den Projekten "no 2" und "Fireball-light" eingeschlagenen Marschrichtung deutlich abweichen. Statt dessen wird sich die Grundkonstruktion eher an dem im Foto-Album näher vorgestellten Bauprojekt "Keep-It-Simple" orientieren. Die folgende Bildreihe stellt dieses Konzept in Schema-Zeichnungen vor. Als Untergestell sollen dem Mini-Kick klappbare Beine dienen, damit der Tisch bei Bedarf zusammengelegt und platzsparend gelagert werden kann. Eine Höhenverstellung soll zusätzlich nach Bedarf eine Einstellung auf Kinder- und Erwachsenenhöhe ermöglichen. Und zur Abwechslung wird dieser Tisch mal wieder mit geraden Beinen ausgestattet werden.