::: Konzept 1 - Eine reproduzierbare Konstruktion

Projekt 1 ist mit seinem geteilten Korpus sehr aufwändig konstruiert. Das Konzept stammte aus einer Zeit, als es das Selbstbauforum auf tischfussball-online.com noch nicht gab. Durch das Forum wurden die Konstruktionsprinzipien der Firma Lehmacher bekannt; im Forum wurden immer wieder die angeblichen Vorzüge dieser Konstruktionsweise diskutiert. Versuch macht klug - so reifte dann, kaum dass Projekt 1 fertig war, die Idee, einen zweiten Tisch mit einer völlig anderen Korpuskonstruktion hinterherzuschieben. Konzeptionell wurde dabei angestrebt:

  • der Tisch sollte möglichst billig werden (mit Abstrichen; die weiteren Einsparpotenziale lassen sich aber recht genau beschreiben)
  • der Tisch sollte möglichst einfach konstruiert und damit mit vertretbarem Aufwand reproduzierbar sein
  • die Konstruktion sollte eine höhere Maßgenauigkeit garantieren als Projekt 1

::: Konzept 2 - Konstruktionsdetails und optische Erscheinung

In der optischen Erscheinung orientiert sich der Tisch am aktuellen P4P-Modell der Firma Lehmacher. Das Untergestell hat eine zusätzliche Längsverstrebung wie der Tecball (ebenfalls ein Lehmacher-Tisch). Die Rückwände lassen sich zu Wartungszwecken abnehmen. Der Ballrücklauf gibt die Bälle auf einer Seite aus (Trainingstisch); dies ließe sich natürlich ohne viel Aufwand auch anders bauen. Die ganze Korpuskonstruktion wird von Gewindestangen zusammengehalten. Als Material für den Korpus kam MDF zum Einsatz. Die Bandenbeschichtung besteht aus Laminat (das gleiche Zeug, was sonst auf dem Boden liegt). Der Tisch ist mit einem Kunstharzlack in der Farbkombination blau/gelb lackiert.

::: Fazit

Wie schon beschrieben wurde, überzeugt der Tisch spieltechnisch allemal. Wenn ich dennoch nicht ganz zufrieden bin, liegt das an folgenden Gründen:

  • das Lackieren von MDF war für mich eine einzige Qual - die Endbehandlung einer Holzoberfläche ist dagegen ein reines Kinderspiel
  • letztlich war der Gesamtaufwand - vor allem durch den Aufwand der Lackierung - viel zu hoch, um dieses Projekt noch einmal in gleicher Weise zu wiederholen
  • die Ballrückführung hat in der ursprünglich vorgesehenen Form nicht wirklich überzeugend funktioniert und wurde noch einmal völlig neu gestaltet

Einige Züge der Konstruktion haben allerdings auch mehr als überzeugt. Sie werden daher (in weiter optimierter Form) in das Projekt no 3 einfließen:

  • die (einfache) Konstruktion aus zwei Seitenwänden und zwei Torkästen, durch Gewindestangen zusammengehalten
  • die hohe Maßgenauigkeit, für die - neben der Verwendung von Material aus dem Holzzuschnitt - vor allem auch die Konstruktion verantwortlich zeichnet, die bei jedem Arbeitsschritt volle Kontrolle über die Maßhaltigkeit ermöglicht
  • die Bandenbeschichtung mit Laminat
  • die endgültige Version der Ballrückführung