::: Material: MDF und Multiplex aus dem Holzzuschnitt

Das Material für den Mini-Kick

Das Material für den Mini-Kick stammt aus dem Holzzuschnitt: 19 mm starkes MDF für die Spielfeldträgerplatte, 18 mm starke Birke-Multiplex-Platte für die übrigen Korpusteile. Der Korpus besteht aus Seitenwänden, Spielfeldträgerplatte, Torwänden, Rückwänden, Querwänden unter dem Spielfeld und Torkastenabdeckungen. - Und wenn man die Maße nicht in völlig übermüdetem Zustand zusammenstellt, besteht sogar die Chance, die zugeschnittenen Teile ohne größere Nachbearbeitungsorgien verwenden zu können *seufz*

::: Vorbereitung der Seitenwände

Im ersten Arbeitsschritt werden die Seitenwände vorbereitet. Dazu gehört das Bohren der Löcher für die Stangen und das Fräsen der Nuten für die Aufnahme von Spielfeldträgerplatte, Torwänden und Querwänden unter dem Spielfeld. Auch einige der Löcher für die Gewindestangen können mit vorbereitet werden, damit nach der Vorbereitung aller Teile der Korpus schon einmal provisorisch zusammengesetzt werden kann. Die folgende Bildgalerie zeigt die einzelnen Arbeitsschritte.

Anzeichnen der Lagerbohrungen. Von der Mitte der Seitenwand wird nach links und rechts gemessen. Im Prinzip reicht es völlig aus, die Mittelpunkte der Löcher zu markieren. Es werden Lager mit knapp 26 mm Flanschdurchmesser verwendet, die mit einem 26-mm-Forsnterbohrer gebohrt werden können. Für die Innenstangen der Tuniro-Teleskopstangen ist ein 9-mm-Loch erforderlich.
Die beiden Seitenwände werden genau deckend aufeinander gelegt und mit Schraubzwingen fixiert. Dann werden durch die Mitte der Markierungen mit einem dünnen Bohrer Löcher durch beide Seitenwände gebohrt. Auf diese Weise liegen sich die Löcher später genau gegenüber.
Mit dem Forstnerbohrer werden die Lagerbohrungen gebohrt.
Mit dem 9-mm-Holzbohrer werden die Löcher für die Innenstangen der Teleskopstangen gebohrt.
Die Lagerbohrungen wurden nicht ganz durchgebohrt, um ein Ausreißen des Holzes beim Austritt des Bohrers zu vermeiden. Von der Innenseite der Seitenwände her werden nun mit einem 20er-Holzbohrer die dünnen Löcher so vergrößert, dass anschließend die Stangen gut Platz haben.
Nun werden in der Seitenwand die Nuten für die Spielfeldträgerplatte gefräst. Dazu wird eine Oberfräse mit Parallelanschlag verwendet, der an der Oberkante der Seitenwand entlang geführt wird. Mit der einmal eingestellten Oberfräse werden erst schmale Nuten in beiden Seitenwänden gefräst.
Dann wird der Parallelanschlag neu eingestellt und die Nuten werden auf die notwendige Breite für die Trägerplatte verbreitert - wieder mit dem einmal eingestellten Anschlag bei beiden Trägerplatten.
Kontrolle mit einem 19 mm starken Stück Abfallholz: passt!
Nun werden auf die gleiche Art und Weise Nuten für die Torwände und die Querwände unter dem Spielfeld gefräst.
Kontrolle: passt!
Für die Fräsungen der Ballentnahmeöffnungen wird eine Schablone angefertigt, die mit der Kopierführung der Oberfräse abgefahren werden kann.
Die Fräsung ist um den Abstand zwischen Kopierhülse und Frässtift kleiner. Anschließend wird mit der Stichsäge grob ausgesägt und dann mit der Oberfräse mit Bündigfräser sauber beigefräst.

::: Erste Montage des Korpus

Nachdem in die Seitenwände die erforderlichen Nuten gefräst sind, kann der Korpus schon einmal provisorisch zusammengesetzt werden. Dazu werden die Torwände und die Querwände unter dem Spielfeld mit der Spielfeldträgerplatte verschraubt. Dann werden die Seitenwände aufgelegt und die ganze Konstruktion wird mit Gewindestangen und Hülsenmuttern fixiert. Die Bildgalerie zeigt wieder die einzelnen Arbeitsschritte.

Die fertigen Nuten für Spielfeldträgerplatte, Tor- und Querwände.
Hier sind die Bauteile des Korpus zusammen gelegt.
Ansicht von unten - gut zu erkennen sind die Querwände unter der Spielfeldträgerplatte.
Hier sind Torwand und Querwand unter der Spielfeldträgerplatte zu erkennen.
Die Torwände werden mit der Spielfeldträgerplatte verschraubt. Die Kanten laufen dabei parallel - so ist garantiert, dass ein rechtwinkliger Korpus entsteht.
Nun kann der Korpus mit Gewindestangen fixiert werden. Die in die Nuten eingesteckten Querwände werden dann ebenfalls mit der Spielfeldträgerplatte verschraubt - dabei darauf achten, dass die Schraubenköpfe nicht überstehen, weil sie in dem Bereich liegen, auf den später das eigentliche Spielfeld aufgelegt wird.
   

::: Torausschnitte und Bandenbeschichtung

In den Torwänden fehlen noch die Torausschnitte. Auch in der Spielfeldträgerplatte ist im Bereich der Tore eine kleine Aussparung zu fräsen. Torwände und Seitenwände werden dann mit Fußbodenlaminat beklebt. Anschließend wird der Korpus wieder demontiert. Die Torausschnitte, die bisher nur in der Multiplexplatte vorhanden sind, werden auf die Laminatbeschichtung übertragen. Wie üblich zeigt die folgende Bildgalerie wieder die einzelnen Arbeitsschritte.

Die Banden werden mit handelsüblichem Fußboden-Laminat mit 8 mm Stärke beschichtet.
Das Laminat wird mit der Stichsäge passend zugeschnitten. Benötigt werden zwei Stücke für die Seitenwände und zwei Stücke für die Torwände.
Vor dem Aufkleben des Laminates sind noch einige weitere vorbereitende Arbeiten durchzuführen. Die Spielfeldträgerplatte reicht bis unter die Torwände. Sie erhält daher im Torbereich Ausschnitte, damit später das Spielfeld am Übergang zur Torwand endet.
Auch hier wird wieder eine Schablone mit der Kopierführung der Oberfräse abgefahren. Dann wird wieder mit der Stichsäge grob ausgesägt und mit dem Bündigfräser sauber beigefräst.
Anschließend wird mit dem Fasenfräser eine großzügige Fase gefräst. So findet der Ball später weniger Kanten, gegen die er springen kann.
Die Torausschnitte werden aufgezeichnet und mit der Stichsäge ausgesägt.
Nun wird der Korpus wieder montiert. Hier die Torwände auf der Spielfeldträgerplatte - jetzt mit Toröffnungen.
Nun werden die Banden und die Laminat-Zuschnitte mit Pattex eingestrichen. Beim Einstreichen wie üblich einen feinen Zahnspachtel verwenden und gleichmäßig, aber dünn, bestreichen!
Hier sind die Banden fertig mit Kleber bestrichen. Wenn der Kleber abgelüftet hat, werden die Laminat-Zuschnitte aufgelegt und kräftig aufgepresst.
Um die Teile mit ordentlichem Druck zusammenfügen zu können, wird der Korpus am besten wieder demontiert.
Bei den Torwänden wird nun das Laminat im Bereich der Torausschnitte grob ausgesägt. Anschließend hilft wieder der Bündigfräser bei der genauen Übertragung der Öffnung auf das Laminat.
Die fertigen Torwände.
Bei den Seitenwänden sind die Löcher nun ebenfalls mit Laminat überklebt. Die dünnen Löcher für die Innenstangen werden mit dem Bohrer durch das Laminat hindurch erweitert. Bei den Löchern für die Lagerbohrungen wird ein dickeres Loch vorgebohrt; anschließend kommt wieder der Bündigfräser zum Einsatz.
     

::: Torkastenabdeckungen

Am Korpus fehlen nun noch die hinteren Torkastenabdeckungen (die oberen Torkastenabdeckungen folgen später). Die Abdeckungen werden mit Stücken einer Vierkantleiste mit den Seitenwänden verschraubt. Welche einzelnen Arbeitsschritte dabei zu absolvieren sind, zeigt wieder die anschließende Bildgalerie. - Einige Arbeiten an den Torkastenabdeckungen werden erst zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt. Die Bilder werden dann noch nachgereicht!

Von einer Vierkantleiste werden passende Stücke abgesägt. Wo die Ballentnahmeöffnungen liegen, bleibt ein Stück frei.
In die Vierkantleiste werden Löcher für die Verschraubung und für Holzdübel vorgebohrt. Dann werden die Leistenstücke bündig mit der Kante der Abdeckungen verschraubt.
Die Abdeckungen werden eingesetzt und mit den Seitenwänden verschraubt.
Leisten und Abdeckung aus einer anderen Perspektive.