::: Das Untergestell

Der Mini-Kick auf eigenen Beinen: klapp- und höhenverstellbar

Die Arbeit an den Beinen könnte schnell erledigt sein: vier Vierkanthölzer in die Ecken zwischen Seitenwand und Querwand unter der Spielfeldträgerplatte - fertig! Der Mini-Kick soll allerdings ein klappbares Untergestell erhalten. Und dazu sollen die Beine noch so höhenverstellbar sein, dass der Kicker in mehreren Stufen von einer Tischhöhe für Kinder bis zur "normalen" Erwachsenenhöhe verstellbar wird. So wird die Sache mit den Beinen dann doch etwas aufwändiger ...

::: Obere Beinteile und Montage am Korpus

Höhenverstellung: Jedes Bein besteht aus zwei Hälften, die aufeinander verschoben und mit zwei Schrauben je Bein in den jeweiligen Höhenpositionen festgestellt werden können. Die folgenden Bilder zeigen den Bau der am Tisch befestigten Beinhälften und die Befestigung am Tisch.

Die Beinteile wurden mit der Kreissäge aus 27 mm starkem Buche-Leimholz geschnitten. Montageposition: Im Winkel zwischen Seitenwand und Querwand unter dem Spielfeld.
Damit die Beine eingeklappt werden können, muss das untere Ende rund und damit an der Querwand vorbeidrehbar sein. Die Rundung wurde mit Oberfräse mit Kopierhülse gefräst. Als Schablone diente ein Reststück Laminat von der Bandenbeschichtung. Der unten liegende Ausschnitt soll später eine der Querverstrebungen der Beine aufnehmen.
Das Fräsergebnis. Anschließend wurde der Rest mit der Stichsäge grob ausgesägt und dann mit dem Bündigfräser der Oberfräse sauber beigearbeitet.
Ungefähr so wird das Bein später im eingeklappten Zustand im Korpus liegen.
So wird das Bein im ausgeklappten Zustand stehen.
Für die Verbindung mit der Seitenwand wird ein Loch für eine 10-mm-Schlossschraube benötigt.
Das gleiche Loch wird natürlich in der Seitenwand gebraucht.
Nach der Montage aller vier Beinteile kann der Mini-Kick schon auf eigenen Füßen stehen. In der tiefsten Beineinstellung wird der Tisch nicht viel höher stehen, als es hier zu sehen ist. Der Vergleich zum "normalen" Tisch zeigt, wie klein der Mini-Kick ist. - Was die Position der Schlossschraubenköpfe auf der Seitenwand zeigt: Ein Bein sitzt jeweils höher im Korpus als sein tiefer liegendes Gegenstück. Nur so lassen sich die geraden Beine später einklappen: Erst die näher zum Spielfeld montierte Seite, darüber dann die andere Seite. Eine gleich hohe Montage würden nur konisch zulaufende Beine ermöglichen (die also bei einem solchen Konzept tatsächlich handfeste Vorteile haben!)
Nun werden noch Nuten benötigt, in denen später die Querverstrebungen der unteren Beinteile laufen werden. Auch hier wurde wieder eine Laminat-Schablone mit Oberfräse und Kopierhülse verwendet.
Die fertige Fräsung.
   

::: Vorbereitung der unteren Beinteile

Die unteren Beinteile sind die Beinhälften, die auf dem Boden stehen. Die nachfolgende Bildgalerie zeigt die Bauschritte.

In den unteren Beinteilen werden Schlitze für die Querverstrebungen benötigt.
Fertiger Schlitz im Beinteil und Querverstrebung. Die Querverstrebung steht über und verschwindet nach dem Zusammenfügen von unteren und oberen Beinteilen in der Nut der oberen Beinteile. Obere und untere Beinteile werden mit zwei Schrauben verbunden - die Löcher dafür sind hier schon gebohrt.
Die Querverstrebungen in den unteren Beinteilen.
 

::: Verbindung der Beinteile

Wie schon angedeutet wurde, lassen sich obere und untere Beinteile in mehreren Positionen miteinander verbinden - auf diese Weise wird der Mini-Kick am Ende höhenverstellbar sein. Wie die Beinteile miteinander verbunden sind, zeigt die folgende Bildserie.

Auf dem Bild liegt unten das am Korpus befestigte Beinteil, oben die dazu passende Verlängerung mit den beiden Löchern für die Verbindungsschrauben. Im Beinteil unten ist das erste Loch für die Verbindung der Beinteile gebohrt.
In den oberen Beinteilen werden jeweils 5 Löcher benötigt - daraus ergeben sich drei verschiedene mögliche Montagepositionen für die Verbindung der Beinteile. Damit der Abstand bei allen Löchern der richtige ist, wird das untere Beinteil mit dem vorhandenen Lochpaar als Schablone für die Bohrung der Löcher im oberen Beinteil benutzt.
So müssen später die Beinteile zusammengefügt werden. Links geht die Schraube durch beide Bohrlöcher, rechts fehlt noch die Verlängerung des Lochs in das unten liegende Beinteil.
Also wird die Querverstrebung entfernt, die Beinteile werden passend aufeinander gelegt (Schraube durch beide Teile) und dann wird rechts durch das eine Loch hindurch in das andere Beinteil gebohrt. Das wird wiederholt, bis ertes, drittes und fünftes Loch gebohrt sind. Das zweite Loch muss ausgemessen werden, das vierte Loch kann wieder vom zweiten aus verlängert werden.
Das linke Bein ist nun schon provisorisch mit Schrauben fixiert. Nun wird das rechte Beinpaar mit der Wasserwaage in die gleiche Höhe gebracht und die gefundene Position wird mit Schraubzwingen fixiert. Dann werden die Beinteile vom Korpus abgenommen und die Schraubenlöcher werden auch hier gebohrt, wie es eben beschrieben wurde.
Die gleichen Arbeitsschritte wiederholen sich - zuerst zur anderen Tischseite, dann dort zum gegenüberliegenden Bein.
Die Querverstrebungen in den unteren Beinteilen werden mit starken Schrauben fixiert. Hier die vorgebohrten Löcher.
Die Schraubenköpfe werden in tief liegenden Löchern versenkt. Die Löcher werden dann mit Holzdübelstückchen wieder verschlossen.

::: Montage am Korpus II

Nachdem alle Beinteile im Rohbau fertig gestellt sind, zeigt die Montage am Korpus, ob alles so wie gedacht funktioniert. Einige Bilder, die deutlicher zeigen, wie die Beinpaare jeweils mit den Querwänden unter dem Spielfeld verbunden werden, werden noch nachgereicht. - Das Oberflächenfinish wird später auf der entsprechenden Seite der Baudokumentation gezeigt.

Auch die oberen Beinpaare erhalten eine Querverstrebung. Diese Querverstrebung dient auch dazu, die Beinpaare zusätzlich mit der Querwand unter der Spielfeldplatte zu verbinden. So ist eine stabile Verbindung der Beine mit dem Tisch gewährleistet. Im Bild zu sehen ist die breitere Querverstrebung für die näher zum Spielfeld montierten Beine. Auf der gegenüberliegenden Seite kann nur eine schmalere Verstrebung eingesetzt werden.
So wird die breite Querverstrebung an den Beinen montiert.
Die fertigen Beine im Rohbau.
Hier die Verbindung mit der Querwand unter dem Spielfeld. Bei der breiteren Querverstrebung müssen nur Muttern und Karosseriescheiben entfernt werden; dann kann das Beinpaar eingeklappt werden und Muttern und Scheiben können wieder aufgesteckt werden.
Hier ist die Verbindung der schmaleren Querstrebe mit der Querwand zu sehen. Die Schrauben müssen hier für das Einklappen der Beine ganz aus den Löchern entfernt werden (nach dem Einklappen lassen sie sich wieder einstecken, damit sie nicht verloren gehen).
Detail: So setzt sich die Verbindung bei der breiteren Querverstrebung zusammen. Sie bleibt fest am Tisch. Das Beinpaar mit der Querverstrebung klappt von links über die Schraube. Entfernt werden müssen zum Einklappen nur Scheibe und Mutter (im Bild nicht zu sehen).